Behinderung – Literatur – Kultur
Herausgegeben von Klaus Birnstiel und Johannes Görbert
Die literarische, kulturelle und ästhetische Verhandlung menschlicher Figurationen und Lebenswelten um Achsen wie ›normal‹/›abweichend‹, ›funktional‹/›dysfunktional‹ oder ›behindert‹/›nichtbehindert‹ gehört zu den grundlegenden Praktiken gesellschaftlicher Selbstverständigung. Literarische Texte produzieren und archivieren Wissensbestände im Raum der begrifflichen Einheit der Differenz von dis/ability und geben ihnen ästhetischen Ausdruck. Orientiert an theoretisch avancierten Modellen und Zugängen bemühen sich die Literary Disability Studies um eine wissenschaftlich adäquate Rekonstruktion von dis/ability in der Literatur, im literarischen Feld und im kulturellen Leben allgemein. Die Reihe Behinderung – Literatur – Kultur gibt diesen Forschungen Raum. Literaturwissenschaftliche Perspektiven, ergänzt um kunstgeschichtliche, medien- und kulturwissenschaftliche Beiträge, stehen im Zentrum.