Literaturwissenschaft
Literaturwissenschaft
Die Literaturwissenschaft ist das Herzstück unseres Verlags. Herausragende Monografien und Sammelbände aus den Modernen Philologien wie der Germanistik, der Romanistik, der Skandinavistik und der Komparatistik sowie aus der Klassischen Philologie füllen unser Schriftenreihen- und Jahrbuchportfolio. Dabei zeichnet sich unser literaturwissenschaftliches Programm durch ein hohes Maß an Interdisziplinarität und Intermedialität aus und integriert sprach-, kultur- und medienwissenschaftliche Perspektiven.


Schriftenreihen
Behinderung – Literatur – Kultur
Das Unsichere Wissen der Literatur
Litterae
Medienreflexive Moderne
Herausgegeben von Andreas Blödorn und Stephan Brössel Die Reihe versammelt schwerpunktmäßig Beiträge zu Literatur und Medienkultur der 1920er-Jahre im deutschsprachigen Raum. Fokussiert werden ›textuelle‹ Verarbeitungen gesellschaftlicher und kultureller Aspekte in Literatur und Theater, Fotografie, Film und Kino, Hörspiel und Radio und anderen medialen Kontexten (z.B. Zeitschriften und Illustrierten). Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf inter- und transmedialen Wechselbeziehungen und Beziehungsgeflechten zwischen Literatur und Medien, wie sie sich paradigmatisch an Döblins Roman Berlin Alexanderplatz zeigen lassen, der unter der Beteiligung des Autors in Hörspiel und Film transformiert wurde, oder an Fritz Langs zweiteiligem Film Dr. Mabuse, der Spieler, der parallel zur Veröffentlichung der Romanvorlage von Norbert Jacques in der Berliner Illustrirten entstand und mit Reportagen vom Filmset medial beworben wurde. Neben solchen Querverbindungen zwischen Literatur, Kultur und Medien der Weimarer Republik rücken aber – insbesondere über das Leitmedium Film – auch internationale Aspekte einer sich in den 1920er-Jahren wandelnden Medienkultur in den Blick, die der neuen ›visuellen Kultur‹ (Béla Balázs) auch die Dimension des Hörens an die Seite stellte: Mit dem Wandel zur Tonfilmära entstanden gegen Ende der 1920er-Jahre zunehmend auch internationale Kooperationsprojekte, in denen die Filmindustrie – wie prominent in der Heinrich Mann-Verfilmung Der Blaue Engel – mit sogenannten Mehrsprachenversionen experimentierte, die den Blick v.a. auf die USA (und Hollywood) richteten.
zur Reihe
Nordica
Paradeigmata
Philological Material Studies
Texturen
Jahrbücher
Hofmannsthal – Jahrbuch zur europäischen Moderne
Herausgegeben im Auftrag der Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft von Maximilian Bergengruen, Alexander Honold, Ursula Renner und Günter Schnitzler
Das Jahrbuch erscheint seit 1993 und gilt als das wichtigste Organ der Hofmannsthal-Forschung. Es stellt zum einen die Werke Hugo von Hofmannsthals (1874–1929) in den ästhetischen und sozialhistorischen Kontext der europäischen Kultur der Moderne. Dabei gehört »[d]ie Veröffentlichung bisher unpublizierter Briefwechsel […] zu dessen besonderen Verdiensten« (Neue Zürcher Zeitung). Zum anderen versammelt das Jahrbuch Beiträge namhafter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu Literatur, bildender Kunst, Tanz und Theater, Philosophie, Psychologie und Politik der Jahrhundertwende.
Zur Hugo von Hofmannsthal-Gesellschaft
zum Jahrbuch
Limbus – Australisches Jahrbuch für germanistische Literatur- und Kulturwissenschaft
Herausgegeben von Franz-Josef Deiters, Axel Fliethmann, Alison Lewis und Christiane Weller
Wissenschaftlicher Beirat: Jane K. Brown, Alan Corkhill, Gerhard Fischer, Jürgen Fohrmann, Ortrud Gutjahr, Ulrike Landfester, Sara Lennox, Matías Martínez, Peter Morgan, Stefan Neuhaus, Rolf Günter Renner, David Roberts, Ritchie Robertson, Gerhard Schulz und Norbert Christian Wolf
Eine globale Vernetzung ist für die Profilierung einer wissenschaftlichen Disziplin wie der Germanistik unerlässlich – insbesondere in einem Land wie Australien, aus dessen geostrategischer Lage sich die Selbstverständlichkeit einer starken germanistischen Forschung nicht in gleicher Weise ergibt wie etwa im europäischen Raum. Diesem Erfordernis soll das »Australische Jahrbuch für germanistische Literatur- und Kulturwissenschaft« Rechnung tragen. Ziel ist es, die australische Germanistik fachöffentlich noch weiter zu profilieren, außerdem soll das Jahrbuch als spezifisch australisches Forum die Möglichkeit eines internationalen Fachdiskurses bieten. Jeder Jahrgangsband konzentriert sich auf einen von den Herausgeberinnen und Herausgebern bestimmten Themenschwerpunkt, wobei keineswegs nur in Australien tätige Germanistinnen und Germanisten zu Wort kommen.
zum Jahrbuch
Editionen
Hofmannsthal – Quellen und Studien
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielten die Briefkorrespondenzen bei allen Autorinnen und Autoren noch eine bedeutende Rolle. Dies gilt in besonderem Maße für Hugo von Hofmannsthal (1874–1929), dessen Briefwerk einen außerordentlichen Umfang erreicht. Gerade diese Briefe und Gegenbriefe sind oft von ungemein aufschließender Kraft für das Werk der Autorinnen und Autoren und ihres soziokulturellen Umfelds. Mit ihren Bänden wichtiger Korrespondenzen von und um Hofmannsthal liefert die Schriftenreihe bedeutende Zeugnisse der Zeit.
Einführungen
intro: Literaturwissenschaft
Die Bände der Reihe intro: Literaturwissenschaft führen führen fundiert, kompakt und verständlich in grundlegende wie aktuelle Themen einer Literaturwissenschaft ein, deren kulturwissenschaftliche Ausweitung sich zum Beispiel an den turns der letzten Jahrzehnte (u.a. cultural turn, spatial turn, social turn) orientiert. Sie richten sich an Studierende aller Philologien, die sich einen ersten Überblick über das jeweilige Themenfeld verschaffen möchten. Eine strukturierte Aufbereitung, konzise Zusammenfassungen, bibliografische Hinweise sowie weiterführende Fragen und Anregungen erleichtern den Einstieg.